WMF, von Geislingen an der Steige in die Leonberger Altstadt

Die WMF ist entstanden aus der Metallwarenfabrik „Straub & Schweizer“, die 1853 vom Geislinger Müller Daniel Straub gemeinsam mit den Brüdern Schweizer in Geislingen an der Steige gegründet wurde. Dies war bereits die zweite industrielle Gründung von Straub, denn aus einer Reparaturwerkstätte, die er im Zusammenhang mit der Erbauung der Geislinger Steige eingerichtet hatte, ging 1850 die „Maschinenfabrik Geislingen“ hervor, die vor allem Mühlenturbinen herstellte und in ganz Europa vertrieb. Nach dem Ausscheiden der Brüder Louis und Friedrich Schweizer wurde die Fabrik 1866 in „Straub & Sohn“ umbenannt. Die erste Filiale entstand aus dem in Berlin eingerichteten Musterlager.

1880 schloss sich das Unternehmen mit der Metallwarenfabrik „Ritter & Co“, Esslingen am Neckar, zur „Württembergischen Metallwarenfabrik“ in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft zusammen. Die WMF war geboren und ging am 9. September 1887 an die Börse.

Im Februar 1944 wurde für die WMF ein Außenlager des KZ Natzweiler-Struthof eingerichtet. Die Häftlinge des Lagers mussten bis April 1945 für die WMF arbeiten. Danach wurde das Lager aufgelöst.

In den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts erarbeitete sich die WMF in privaten Haushalten durch die Entwürfe von Wilhelm Wagenfeld einen Ruf als Produzent schöner und langlebiger Haushaltswaren, der bis heute anhält.

Aus diesem Grund hat sich die Karl Ziegler GmbH, 1955 von Ruth und Karl Ziegler in Stuttgart-Weilimdorf gegründet, 2007 dazu entschlossen, ein Spezialgeschäft mit Produkten der WMF in Leonberg zu führen.
Auf über 200m² zeigt Ziegler das umfassende Sortiment der Württembergischen Metallwarenfabrik, kurz WMF, vom Weinglas bis zum Gourmetlöffel, vom Schnellkochtopf bis zum Weinkühler und vom Dosenöffner bis zum Silberbesteck. Neu im Sortiment sind die sensationellen Kaffee-Vollautomaten für Büros und für zuhause.